Stille Schatten der Erinnerung – Düster

Stil: Düster

In jenen Tagen, die längst verwehten,
Wo Lachen klang und Herzen sangen,
Zwei Seelen, die sich nah vermeinten,
In Freundschaft tief ein Band empfanden.

Doch kam der Herbst mit kaltem Hauche,
Die bunten Blätter fielen sacht,
Entzweite Wege, stumme Blicke,
Wo einst der blühnde Frühling lacht‘.

Ein Wort, ein Missklang, kaum zu fassen,
Lies Risse wachsen, kaum geseh’n.
Wo Hände sich zuvor umschlungen,
Bleibt nun ein Abschied, grau und schön.

O süße Zeit, du sanfter Reigen,
Verblasst wie Tau im Morgengraun.
In nächt’ger Stille webt der Schatten,
Umarmt die Sehnsucht, einsam, taun.

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