Sturm der Zeit – Bildhaft

Stil: Bildhaft

In jenen Stunden, da die Welt sich neigt,
Ein Sturm durchläuft die Adern der Zeit,
Erhebt sein kühnes Haupt, das niemals schweigt,
Und webt ein Tuch der Ewigkeit.

Die Wellen der Vergangenheit rauschen heran,
Wie Geister, die aus alten Nächten rufen,
Flüstern von Träumen, die verblasst und zerflossen,
In den Ufern der Erinnerung, die wir vergaßen.

Im Wirbel der Minuten, die unaufhaltsam treiben,
Verlieren wir den Anker, den wir hielten fest,
Vergangenheit und Zukunft, ineinander verschrieben,
Sind Eins in diesem stürmischen, wilden Nest.

Wie Blätter, die der Wind im Reigen hält,
Tanzt die Hoffnung auf den Winden der Zeit,
Wo alte Sonnen ihr geheimes Licht entfällt,
Und neue Sterne glühen, bereit für den Leid.

Im Sturm der Zeit, da stehen wir leer, allein,
Gefangen in der Ewigkeit, gefesselt ans Jetzt,
Doch in der Ferne, ein leises, süßes Reim,
Der uns erinnert, dass die Zeit uns nicht verletzt.

Denn in ihrem Toben und ihrem stillen Drang,
Erkennt man die Schönheit, die in Wandel liegt,
In jedem Sturm ein Neuanfang,
In jedem Ende ein Anfang, den man wiegt.

So lass uns tanzen, im Wirbel dieser Macht,
Die alles lenkt und dennoch nichts zerstört,
Im Herzen der Dunkelheit, das helle Licht entfacht,
Der Sturm der Zeit, der Leben in uns betört.

Lass uns die Segel setzen und weiterziehen,
Durch das unbekannte Meer, das uns umgibt,
Wo jede Stunde uns zur Ruhe zieht,
Und der Sturm der Zeit in uns lebt und liebt.

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