Stil: Dramatisch
In der stillen Kammer des Herzens,
wo Seelenflüsse tief verborgen ruhn,
webt die Muse mit feinem Garn der Schmerzen
ein Gedicht, das Mondenstrahlen gleich erglühn.
Ein leises Flüstern durchbricht die Nacht,
ein sanfter Hauch aus Vergangenheit,
erzählend von verlor’ner Leidenschaft,
von Liebe, Schmerz und Ewigkeit.
Die Worte fallen wie Herbstlaub sacht
auf des Lesers bebende Brust,
zeichnen Bilder voller Pracht,
ein Kaleidoskop aus tiefer Lust.
Da tanzen Bilder, farbenfroh und still,
von Hoffnung, die in Stürmen bricht,
von einem Sehnen ohne Ziel,
geboren aus des Herzens Licht.
Ein Bild von Händen, stark und rein,
die einst einander fanden,
ein Zauber hielt die Zeit fest ein,
doch Tränen rannen – ungeahnte Bande.
Des Lebens Tinte, tief und klar,
zeichnet Furchen in das Herz hinein,
wie Flüsse, die ein mächt’ger Star
von Seelentiefen zieht – kristall’n.
Ein Sturm von Emotionen wächst,
ein Regenbogen aus Erinnerungen spinnt,
das Herz sich in die Worte setzt,
bis das eigene Ich in Tränen rinnt.
Was macht, dass Texte so ergreifen?
Ein Echo längst vergang’ner Tage?
Ein Gefühl, das Welten neu schildert und reift,
ein Ruf, der von der Seele klage?
Es ist die Wahrheit, die da spricht,
in Bildern und Klängen unsichtbar,
sie führt das Herz zum einen Licht,
wo Tränen getrieben ziehen – wunderbar.
So webt die Poesie ein zartes Kleid
aus Licht und Schatten, Freud’ und Leid,
und trägt die Seele sanft hinfort,
an einen still ersehnten Ort.
Dort, wo Tränen ungestört sie fließen,
weil das Herz die Wahrheit kennt,
auf dass die Tränen uns erlösen,
und der Geist das Schweigen trennt.
Ein Gedicht, das zu Tränen rührt,
ist mehr als Worte; es ist ein Traum,
der tief im Innern uns verführt