Vergangene Straßenflüsterer – Spirituell

Stil: Spirituell

In staubigen Hallen der Erinnerung,
ruhen sie still, die alten Gesellen,
Autos der Vergangenheit, die einst,
wie stolze Ritter auf Asphalt marschierten.

Die Karosserien, vom Rost gezeichnet,
erzählen Geschichten von Zeiten, die waren,
als der Wind noch frei durch die Fenster sang
und die Sonne das Chrom wie Gold umarmte.

Platanenblätter, einst von Reifen zerzaust,
summen leise Lieder der endlosen Reisen,
über Kopfsteinpflaster, durch Städte und Land,
wo der Duft von Benzin die Luft berauschte.

Vergessen sind die Stunden, in denen sie lebten,
die Motoren wie Herzen unaufhörlich pumpten,
und die Nächte, in denen das Glühen der Scheinwerfer
wie Sterne die Dunkelheit durchdrang.

Ein alter Käfer, Zeitzeuge unerhörter Jugend,
mit staubigem Dach und müden Sitzen,
spricht von Sommern, die endlos erschienen,
einer Zeit, in der Freiheit das einzige Gesetz war.

Und dort, ein Citroën, mit eleganten Kurven,
wie ein Tänzer im Regen, geschmeidig und wahr,
träumt von Boulevards in Paris,
den Duft feuchter Herbstluft in seiner Seele.

Das Brummen eines alten Mustangs,
einst kraftvoll, nun ein Wispern im Wind,
zeichnet den Weg über endlose Highways,
die Horizonte voller Möglichkeiten versprachen.

Doch so flüchtig die Zeit, so kostbar der Augenblick,
die Erinnerung an die Räder, die endlos rollten,
festgehalten in der Fotografie der Seele,
wo die Poesie der Vergangenheit ihren Raum findet.

Autos der Vergangenheit, flüsternde Gesellen,
mit jedem Kratzer, wie Schrift in Pergament,
erzählen sie von der Reise zwischen den Welten,
und der unerbittlichen Schönheit der Vergänglichkeit.

So stehen sie dort, ruhend in der Stille,
von einer Ära, die uns längst entglitt,
doch in ihrem Schweigen, ein sanftes Flüstern,
von der Sehnsucht, die niemals vergeht.

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