Stil: Ruhig
In einem Meer aus Lärm und Hast,
Wo Tage flüchtig und Nächte blass,
Suchen wir das leise Lied,
Das einst in Stille uns verließ.
Die Sonne steigt, der Morgen ruft,
Dampfend Tassen, Stadt im Duft,
Doch in der Eile, die uns treibt,
Bleibt nichts, das von der Ruhe bleibt.
Die Vögel singen zart und rein,
Doch ihr Klang, so sanft und fein,
Verblasst im Strom des Alltagseins,
Ein Flüstern nur in Echoschein.
Vergessen wir die sanften Stunden,
Wo Ruhe unsere Herzen fanden,
Das Lied der Winde, Fluss und Baum,
Das flüstert: „Hier, vergiss den Traum.“
Die Stille war ein weiches Band,
Das uns im Unbekannten fand,
Ein Raum, ein Tor, ein stilles Land,
Doch wir, wir ließen ihre Hand.
In dunklen Nächten, stille Weiten,
Träumen wir vom Sein der Zeiten,
Wo die Stille war ein Freund,
Der mit uns dachte, weinte, träumt.
Ein Ruf nach Frieden, leise, klar,
Verhallt im Strom, nicht greifbar wahr,
Doch wenn das Herz die Stille kennt,
Wird sich die Welt im Traum befreit.
Vergessen wir im Lärm der Welt,
Dass Stille uns zusammen hält,
Und in ihr liegt, was selten spricht:
Die Poesie des Lebenslichts.