Stil: Spirituell
In der Dämmerung schweigt die Welt,
Die Schatten flüstern leis‘
Und Stille webt ein zartes Band,
Das sich in Seelenkreis.
**I**
Ein sanftes Rauschen, kaum zu hören,
Verblasst im Windeslauf,
Erinnerung, die sich verliert
Im Alltag, der enttaucht.
**II**
Vergessen der Stille – ein Wagnis,
Ein Tanz auf leisem Grund.
Doch wie ein Stern am dunklen Himmel,
Ruht sie in Herzensbund.
**III**
Die Stimmen der Stadt, sie drängen fort,
Verhüllen, was einst war,
Die Ruhe, die ein Echo fand
Im Herzen, voller Schar.
**IV**
Doch einmal flüstert die Erinnerung,
In nächtlicher, klarer Ruh‘,
Und Stille wird zum treuen Freund,
Die uns erkennt im Nu.
**V**
Vergessen der Stille – ein Streben,
Ein Sehnen nach Geborgenheit.
Wenn Lärm die Seele übertönt,
Ist Stille nicht mehr weit.
**VI**
Und so, im Klang des Lebensrauschens,
Erwacht sie unverhofft,
Das Flüstern der verlor’nen Zeit,
Die unsere Träume hofft.
Die Stille mag vergessen sein,
Doch in der Nacht so klar,
Erinnert sie uns an die Welt,
Wie sie einst wirklich war.