Vergessene Wellen im digitalen Meer – Romantisch

Stil: Romantisch

In einem Raum aus altem Licht,
Wo Pixel träumen, fern und sacht,
Erzählt das Netz von seiner Pflicht,
Und webt Geschichten, Tag und Nacht.

Die Modems sangen einst ihr Lied,
Ein Krächzen, Knarren, das verfällt,
Wo Bilder langsam man beschied,
Die Welt in Bits und Bytes erhellt.

Es rauschte leise, sanft und mild,
Der Bildschirm flackernd wie ein Stern,
Ein Fest für jene, die es wild,
Mit eiligen Klicks, doch heut‘ so fern.

In Chaträumen, geheim und still,
Wo Worte flogen, leicht wie Staub,
Erlebte man, was jeder will,
Die Freiheit, jung und oft im Taub.

Ein Forum war der Wissens Hort,
Mit Antworten so breit gestreut,
Wo jeder fand sein eigenes Wort,
Im Dialog, der nie bereut.

Der Bildschirmfenster bot die Sicht,
Auf Welten, die man nie gekannt,
Ein Netzwerk voller Zuversicht,
Das Menschen damals eng verband.

Doch jetzt verblasst das alte Netz,
Sein Herzschlag in der Stille ruht,
Vergangen ist der Daten-Jetzt,
Und Neues drängt aus alter Glut.

So schaut zurück, mit sanftem Sinn,
Auf Zeiten in der Technik fern,
Wo alles seinen Anfang nahm,
In einem Meer aus Licht und Stern.

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