Vergessenes Rauschen der Vergangenheit – Düster

Stil: Düster

In des Staubkorns schweigendes Gefüge,
Ruht das Rad, das einst die Straßen küsste,
Wo der Wind noch märchenhaft lüge,
Und die Welt im goldnen Glanz sich büßte.

Gekleidet in Stahl und Chromgewänder,
Spiegeln sich Zeiten in gebrochenem Licht,
Einst waren sie stolze Zeitenspender,
Nun sind sie Schatten im flüchtigen Sicht.

Die Kurven der Hauben, einst mutig gezogen,
Loben Geschichten von Fernweh und Ruhm,
Motoren, die wie Rätselbogen
Melodien sangen aus Öl und Benzin.

Vergessen ist der Kuss der Räder,
Auf Straßen aus Traum und Asphalt,
Die Zeit jagt die Erinnerung weiter,
Doch im Herz bleibt ihr unsterblicher Halt.

Zeugen von Tagen, als Freiheit noch rief,
Sind sie die Geister vergangener Träume,
Das alte Rauschen, das durch die Zeit lief,
Verweht im Wind der neuen Räume.

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