Stil: Klassisch
Im Schatten der Vergangenheit, so still und schwer,
Ein Flüstern dringt durch das dämmernde Licht,
Ein leises, sehnsüchtiges Verklingen, ein Gewehr,
Das zielt auf das Herz der Erinnerung, die bricht.
In der ersten Strophe der Erinnerung, noch klar,
Die Farben lebendig, die Stimmen so warm,
Doch langsam zieht die Dunkelheit, ganz starr,
Und legt auf die Bilder einen tröstenden Arm.
Hörst du den Ruf? Der Wind trägt ihn fort,
Ein Lied aus Sehnsucht und stillem Verlangen,
Vergessen will die Dunkelheit an jenem Ort,
Wo wir einst mit Träumen und Hoffnungen hangen.
Schließt die Augen, hört auf das Flüstern,
Lasst los, was in Gedanken schwer wiegt,
Lasst gehen, lasst die Bilder verkümmern,
Die sich in der Seele und Herzen verkriegt.
Ein neuer Morgen, der Nebel sich lichtet,
Vergessen tritt tänzelnd auf die Bühne,
In der Ferne die Zukunft, die Hoffnung erdichtet,
Ein freier Geist, der sich selbst gerne zürne.
Ruf nach Vergessen, ein Geschenk der Zeit,
Ein Versprechen der Ruhe, der sanften Erlösung,
Lasst los, was der Seele Kummer verleiht,
Und öffnet euch dem Klang neuer Berührung.
So steht das Herz in der Mitte des Lebens,
Schwer beladen mit Erinnerungen, so reich,
Doch der Ruf nach Vergessen, er bleibt ein Streben,
Ein Streben nach Freiheit, nach Frieden zugleich.
Die Vergangenheit ist ein Schatten, der vergeht,
Durch Vergessen wird die Welt neu geboren,
Im Ruf nach Vergessen liegt ein zartes Gebet,
Ein Flüstern, das auf neue Träume schworen.