Verlorene Armut: Eine Suche im Schatten – Nachdenklich

Stil: Nachdenklich

In einem stillen Tal, wo die Winde wogen,
Lag eine alte Armut, wie verloren, ungelogen.
Einst war sie stark, ein drängender Fluss,
Doch nun verschwunden, wie ein flüchtiger Kuss.

Die Hütten standen einsam, verstaubt und grau,
Kein Kinderspiel, kein Lachen, kein Frohlocken im Tau.
Wo einst der Hunger knurrte, schweigt nun die Zeit,
Im Echo der Berge, in der Schattenkleid.

Die Felder, die leuchteten, mit dürren Ähren,
Tragen nun Früchte, die großzügig nähren.
Ein Wandel vollzogen, ein Kampf nun gewonnen,
Doch wo ist die Wärme, die einst begonnen?

Der alte Mann, sein Gesicht gezeichnet von Jahren,
Sucht die Armut in vergessenen Bahren.
Mit müden Augen blickt er umher,
Fragt die Stille, fragt das leere Meer.

„Wo seid ihr, ihr Tage des einfachen Lebens?
Wo ist der Tanz der Hoffnung, des Gebens?
Ihr habt uns gelehrt, was wirklich zählt,
In eurem Schatten, das Glück sich erwählt.“

Die Armut, sie war hart, sie war grausam und kalt,
Doch in ihr lag Weisheit, ein Schatz von Gewalt.
Wertvolle Lektionen, ins Herz gepflanzt,
Haben die Menschen durch Zeiten getanzt.

Nun suchen sie, mit Sehnsucht im Blick,
In all dem Reichtum, etwas vom alten Glück.
In den Sternen der Nacht, in der Sonne am Tag,
In der Einfachheit, die keiner mehr mag.

Und so wandern sie weiter, durch Zeiten und Raum,
Ein Rätsel im Herzen, ein unendlich Traum.
Verlorene Armut, ein Schatten im Licht,
Ein Schatz der geformt hat, das wahre Gesicht.

★★★★★