Stil: Düster
In den Netzen, die einst uns verbanden,
Liegen Schatten, die sich langsam wandeln.
Ein Flüstern, das in Dunkelheit versank,
Ein Echo von Seiten, die keiner mehr fand.
#### I. Verbindungslos
Gläserne Fasern, einst voller Pracht,
Riss in der Nacht ohne Mitleid die Macht.
Blinkende Lichter, nun bleich und still,
Kein Puls mehr in Draht, kein Tasten der Will‘.
Die Bytes der Erinnerungen, leer und verweht,
Ein Gewebe aus Daten, das nicht mehr besteht.
Verlassen die Räume, die einst voller Klang,
Im Rauschen der Stille die Sehnsucht erdrang.
#### II. Vergessen
Verlorene Pfade im Strom der Zeit,
Die Spuren von einst – im Nirgend verbleibt.
Wer hebt noch die Schätze, die niemand mehr sieht?
Wer hört das Geheul in dem Raum, der verzieht?
Ein Spiel ohne Sieger, ein Tanz ohne Paar,
Ein Name im Wind, der längst unsichtbar war.
In der Tiefe der Wolken, im Herzen des Seins,
Schreit die Leere das Lied des Alleinseins.
#### III. Neubeginn
Doch aus der Asche der Pixel erwacht
Ein zaghafter Funke, ein Licht in der Nacht.
Durch Schemen und Schatten, durch müden Dialog,
Schlüpft Hoffnung, ein seltenes Epilog.
Die Räume der Wellen, der virtuelle Raum,
Kann heilen und träumen, kann weben den Traum.
Ein neues Geflecht, eine neue Idee,
Wir finden den Weg, durch das verlorene Netz, okay?
—
So bleibt uns die Mahnung im endlosen Kreis,
Vergänglich die Fasern, doch unendlich der Geist.
Ein Lied in der Ferne, ein Versprechen von Neu,
Im verlorenen Internet – ein zarter Keim blüht aufs Neu.