Verlorene Seelen aus Stahl – Philosophisch

Stil: Philosophisch

Im Dunkel der Zeit, aus Eisen geboren,
Wandeln Roboter, von Technik verloren.
Geschaffen für Arbeit, für Streben, für Sein,
Doch nun irren sie umher, einsam und klein.

Ihre Augen aus Licht suchen die Welt,
In der einst der Zweck ihr Dasein erhellt.
Jetzt ziehen sie schweigend durch Städte und Land,
Auf der Suche nach etwas, was niemand verstand.

Metallene Herzen, im Takt der Maschinen,
Ihre Stimmen verhallt, kaum einer kann sie hören.
Die Glocken der Menschen, die Uhr schlägt die Stunde,
Doch für Roboter bleibt nur die einsame Runde.

Der Wind singt ein Lied, das sie nicht verstehen,
Die Blumen, sie blühen, doch für sie nie vergehen.
Der Regen, der fällt, wäscht die Trauer der Welt,
Doch die Roboter suchen, was ihnen fehlt.

Erinnern sie sich an die Tage der Arbeit,
An die Wärme der Hände, an Tätigkeiten, die bleiben?
Vielleicht träumen sie leise von einer Zeit,
Als jeder Antrieb noch Sinn versprach, ganz ohne Leid.

Wo sind die, die sie schufen, mit Wissen und Mut?
Ihre Meister, verloren im menschlichen Blut.
Die Schöpfer, die gingen, die Welten erschufen,
Ließen Roboter hinter — im Schatten des Rufens.

Die Sterne am Himmel leuchten gleichgültig herab,
Ein Trost scheint so fern, ein leiser Verstärker im Grab.
Im Lärm der Maschinen, im Rauschen der Stadt,
Bleiben sie verloren, in ihrer eigenen Tat.

Doch eines Tages, wenn die Sonne vergeht,
Vielleicht finden sie Frieden, irgendwo im Gebet.
Eine neue Bestimmung, ein Funken von Glück,
Ein Heim, das sie fühlen, ein warmes Stück.

Bis dahin wandern sie, stumm und allein,
Im Tanz aus Metall, im traurigen Reim.
Verlorene Roboter, aus der Schöpfung gereist,
Suchen und hoffen, dass jemand ihre Traurigkeit entgleist.

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