Verlorene Stille: Ein Gedicht der Sehnsucht – Düster

Stil: Düster

In der Dämmerung, wo Schatten leise schwinden,
Verlieren wir die Stille, die wir einst besaßen.
Wie ein Flüstern, das aus der Ferne erklingt,
Verweht der Frieden, den wir nicht mehr fassen.

Die Wälder schweigen, ihre Blätter fallen,
Ein sanfter Regen küsst die müden Zweige.
Doch in der Tiefe ruht ein Sehnen, ein Rufen,
Ein Streben nach jener Stille, die uns entweicht.

Die Wogen schlagen an die Küsten der Zeit,
Ein ungestümes Tosen, das die Welt erschüttert.
Doch in der Ferne, dort wo Horizonte sich neigen,
Schimmert eine Hoffnung, eine Flamme, die blüht.

Die Nacht entfaltet ihr stilles Geheimnis,
Ein Sternenmeer, in Träume gebettet.
Doch das Raunen der Stadt, das stetige Pochen,
Zerbricht die Klarheit, die in uns gesessen.

Oh, verlorene Stille, die uns einst umgab,
Wie ein Mantel aus Seide, so zart und rein.
Jetzt nur ein Klagelied, das durch die Lüfte zieht,
Ein Echo der Sehnsucht, ein vergehendes Sein.

In der Ferne, wo die Berge stehen,
Windet sich der Fluss in ungestörter Ruhe.
Hier, wo der Himmel das Erdreich küsst,
Finden wir die Stille, wenn die Seele stirbt.

Doch die Welt dreht sich weiter, unaufhaltsam,
Mit einem Rauschen, einem endlosen Klang.
Die Stille zieht sich zurück, doch in uns bleibt
Ein leises Flüstern, ein ungebrochener Gesang.

Eine Erinnerung an jene Zeit der Ruhe,
Ein Traum von Stille, die uns einst begleitete.
Oh, möge die Welt innehalten und lauschen,
Dem Herzschlag der Erde, dem Lied der Einsamkeit.

Ein Gedicht geschrieben aus Sehnsucht und Schmerz,
Für die verlorene Stille, für die Vergänglichkeit.
Möge die Welt sie einst wiederfinden,
In einem Moment der Klarheit, in der Unendlichkeit.

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