Verlorene Stille – Tiefgruendig

Stil: Tiefgruendig

In der Dämmerung, wo Schatten fließen,
schwebt einst die Stille, rein und klar,
ein Flüstern nur, das Seelen grüßen,
fernab von Lärm, der einst nicht war.

Die Welt, sie rauscht in wilden Träumen,
die Ruhe drängt zu fliehen fort,
in Straßen, die von Hast verschäumen,
hallt wider der verlorne Ort.

Zwischen Stimmen, laut und drängend,
verhallt der sanfte Herzschlag leise,
ein Flüstern nur, das klagend, drängend,
sucht Halt in der enteilten Reise.

Wo Echos einst die Zeit umfingen,
verweht nun Klang in Taubheit blind,
die leisen Lieder, die nicht singen,
erstickt im Sturm des rauen Wind.

Doch tief im Innern, kaum zu fassen,
ruht leise Hoffnung unbeirrt,
die Stille, die wir fast vergaßen,
lebt weiter, wo die Zeit nicht irrt.

Im Innehalten, Atemholen,
da findet sie ihr stilles Kleid,
die Stille, die die Welt verstohlen,
uns birgt in ihrer Ewigkeit.

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