Verlorene Stille – Verspielt

Stil: Verspielt

In der Stadt, wo Lichter tanzen,
Lärm die Nacht in Stücke bricht,
Wo die Schatten Stimmen tragen,
Sucht die Stille ihr Gesicht.

Zwischen Mauern, rau und kalte,
Schleicht ein Flüstern, kaum gehört,
Doch im Rausch der lauten Stunde,
Bleibt es einsam und verstört.

Einst im Walde, tief verborgen,
Wo der Fluss im Flüstern zieht,
Schrieb die Stille mit dem Morgen
Ihre Lieder ins Gemüt.

In den Wegen, voller Eile,
Wo die Träume aus Papier,
Rast die Zeit mit schnellem Schritte,
Und die Stille bleibt nicht hier.

In den Herzen, die verloren,
Nach der Ruhe, Frieden, schrei’n,
Kann die Stille kaum erklingen,
In dem steten Lautsein sein.

Doch in Augenblicken tiefer,
Wenn der Atem sanft verweilt,
Findet sie den Weg ins Inn’re,
Wo die Seele in sich heilt.

In der Dunkelheit der Nächte,
Wenn der Mond die Sterne küsst,
Taucht sie wieder auf, die Stille,
Im geheimen Zwischengrist.

Lasst uns lauschen, hören, fühlen,
In dem Getöse unserer Zeit,
Denn die Stille ist der Anker,
Der uns hält in Ewigkeit.

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