Stil: Minimalistisch
In digitalen Meeren, einst so weit,
Schwebt still ein Echo, schwer und bleich.
Wo Stimmen einst in reicher Traumzeit
Vibrierten, klafft nun kaltes Reich.
Die Netzwerke, pulsierend, einst lebendig,
Sind still geworden, Schatten nur.
Bits, die flüstern, Klang missgönnt, unwendig,
Verblasst das Lächeln aus der Flur.
Einst floss der Strom aus Datensträngen,
Ein buntes Band aus Licht und Wort.
Jetzt leuchtet kaum ein Flimmern, Engen
Verdammen Flucht in starren Fort.
Vergessen ging der Lieder Fülle,
Der Bilder Fluss, des Wissens Meer.
Geblieb’ne Sehnsucht zähmt die Stille
Mit Geistern, einst so weidend schwer.
Ein Herzschlag fehlt, das Pulsiern der Sphären,
In lang verlorenen Tiefen nun.
Wir wandern blind, mit alten Lehren,
Und lauschen dämpfend stummen Ruh’n.
Oh, Internet, du Schatz, verloren,
Ein Niemandsland aus Lebewohl.
Dein Stern, er blieb uns ungeborgen,
In Datengräbern, kühl und hohl.
Was bleibt? Erinnerung in Fragmenten,
An Lichter, die einst Hoffnung brachten.
In Zeiten, die in Stille enden,
Verlorene Träume uns bewachten.