Stil: Romantisch
In meinen Händen, nicht mehr da,
ein treuer Freund, so nah, so klar.
Ein flackerndes Licht, ein digitales Heim,
im Alltag ohne Rast und Reim.
Es war mein Kompass in der Welt,
ein Fenster, das die Zeit erhellt.
Nun such ich’s in der Tasche leer,
die Stille bricht, es fehlt so sehr.
Die Straßen, einst vertraut, nun kalt,
ohne Wegweiser, der in Händen halt.
Verloren ist das kleine Stück,
das uns verband im Augenblick.
Die Stimmen, die in ihm erwachen,
die Bilder, die uns glücklich machen.
Nun schweigen sie, sind nicht zu sehen,
verloren in der Zeiten Wehen.
Erinnerungen an Gespräche,
an Liebesworte, sanfte Bräche.
Jede Nachricht, jedes Lachen,
ist nun ein fernes, leises Rachen.
Verloren, doch es bleibt die Zeit,
die Hoffnung, die uns stets befreit.
Vielleicht wird es zu mir zurückkehren,
und wieder mein Herz belehren.
Der Himmel schenkt mir Trost und Stern,
in der Stille such‘ ich fern.
Mit Mut und einem klein‘ Gebet,
geh ich weiter, wohin der Weg auch geht.
Ein Smartphone, Freund in Einsamkeit,
doch Wahrheit lehrt uns Still‘ und Zeit.
In der Ferne klingt sein leises Rufen,
doch lernen wir, auf uns zu hoffen.