Wald der Vergangenheit – Bildhaft

Stil: Bildhaft

Im Schatten der Erinnerungen,
da ruht der Wald der alten Zeit,
verwebt mit Träumen und Verschwommenem,
ein Ort der Stille, der uns bleibt.

Die Bäume flüstern alte Lieder,
von längst vergangenen Tagen,
in ihren Zweigen wiegt sich nieder,
des Lebens schweres Klagen.

Ein Pfad aus Moos, von sanften Füßen
geformt durch Schritte, die verwehen,
führt tief hinein zum Kern der Süße,
wo einst Geschichten lebten, schön.

Das Laub, ein Teppich aus Gefühlen,
erlischt im Spiel der Jahreszeit,
wir hören es, das sanfte Kühlen,
im Wispern der Vergänglichkeit.

Im Zwielicht zwischen Licht und Schatten,
erkennen wir die Spuren klar,
die Schattenbilder, die sich gatten,
zurückgeblieb’ne, stille Schar.

Doch bleibt der Wald uns stets ein Lehrer,
zu lehren, was das Leben schreibt,
ein Heim für Träume, wie sie werden,
in der Vergangenheit bereit.

Denn in den Ästen alter Eichen,
schlägt noch das Herz der alten Welt,
und in den stillen Seelenreichen,
die uns im Traum und Wahrheit hält.

Ein Flüstern spricht aus jedem Zweige,
ein Lied von Sehnsucht, fern und nah,
die Zeit, sie fließt in sanfter Steige,
verweilt im Wald Jahr um Jahr.

So wandern wir durch dichtes Dunkel,
umarmt von alter Schönheit still,
erlaubt uns, dass der Nebel funkelt,
betört uns der Vergangenheitswill.

★★★★★