Wald der Welt: Ein stiller Tanz – Kraftvoll

Stil: Kraftvoll

In Zeiten, da die Welt sich neigt,
Wo Schatten in die Ferne schweigt,
Erhebt sich hoch ein grüner Ort,
Der Bäume Flüstern trägt im Wort.

Ein Wald so alt, so tief, so weit,
Wo Zeit sich löst von Raum und Leid,
Die Wurzeln graben ins Geheim,
Wo Moos und Laub den Boden säum’.

Der Himmel küsst das Blättermeer,
Ein Sonnenstrahl durch Zweige schwer,
Die Vögel singen hoch im Flug,
Ihr Lied klingt sanft wie Wellenbug.

In stiller Sprache spricht der Baum,
Von Erde, Wind und Himmelssaum,
Ein Lied aus Herzen, sanft und rein,
Gehüllt in mächt’ger Rinde Schein.

Das Herz des Waldes trägt die Welt,
Von Hoffnung, die in Blättern fällt,
Der Puls von Leben, stark und klar,
Ein ew’ger Traum, doch immer wahr.

Ein Reh huscht leise durch das Gras,
Wo Blätter rauschen, sanft und nass,
Der Wolf zieht über Pfad und Stein,
Sein Auge wie der Mondesschein.

Die Pilze leuchten bunt wie Traum,
Im Schattenreich des hohen Baum,
Die Eiche, stark mit Wurzelschwung,
Ein Wächter hier seit Zeitenjung.

O Mensch, der Wald ruft dich zurück,
Er schenkt dir Frieden, stilles Glück,
Vergiss die Hast, das Kreisen laut,
Und hör auf das, was wirklich taut.

Im Wald der Welt, da ruht der Kern,
Von Hoffnung, die wir einst entfern’,
Doch werden wir ihn wieder spür’n,
Und mit den Bäumen leise füh’n.

Ein stiller Tanz von Blatt und Licht,
Im feinen Gleichgewicht, das spricht,
Der Wald der Welt, ein Segen groß,
Wo jedes Wesen findet Trost.

★★★★★