Wald der Welt – Episch

Stil: Episch

Im grünen Herzen tief verborgen,
Ein Wald, der sich der Welt entsinnt,
Wo Flüstern alter Zeiten Sorgen,
Und Baumkronen das Licht entrinnt.

#### I. Erwachen

Im Morgenlicht, die Nebel weben,
Ein stiller Tanz, der Düfte füllt,
Die Vögel, die das Schweigen heben,
Ein Chor, der alle Farben hüllt.

Die Tropfen glitzern auf den Blättern,
Wie Diamanten fein verstreut,
Ein sanfter Hauch, der Äste schüttelt,
Der Wind, der durch die Zweige streut.

#### II. Geheimnis

Die Pfade schlängeln sich durch Schatten,
Verwirren Blick und Ziel zugleich,
Ein Wispern, dem wir stetig trachten,
Im tiefen Dickicht, kühl und weich.

Die Wesen, die hier heimlich wohnen,
Verbergen sich im Wurzelhaus,
Ein Rätsel, das wir nie verschonen,
Doch es entzieht sich still und sacht.

#### III. Einklang

Das Summen in der Luft, ein Schweben,
Wo Blütenstaub die Träume nährt,
Ein Gleichklang, der das Herz erheben,
Ein Rhythmus, der die Seele klärt.

Das Leben tanzt in Kreisen, Bögen,
Ein Gleichgewicht, im Takt der Zeit,
Im Einklang mit dem Dasein wogen,
Die Wurzeln tief, die Zweige weit.

#### IV. Heimkehr

Wenn Abenddämmerung sich neiget,
Der Wald im Schlaf, ein sanftes Meer,
Die Sterne, die den Himmel zeigen,
Verschmelzen mit dem Blätterheer.

In diesem Reich, das ewig waltet,
Finden wir uns selbst erneut,
Ein Ort, der alle Zeit entfaltet,
Wo Ruh und Frieden uns erneut.

Der Wald der Welt, ein stiller Lehrer,
Der Weisheit in den Wipfeln birgt,
Ein Hort, der uns mit Kraft umsäumt,
Der uns zur Wurzel heimwärts führt.

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