Wanderung der Schatten – Hoffnungsvoll

Stil: Hoffnungsvoll

In der Dämmerung zieht ein Flüstern sacht,
Die Dunkelheit erhebt sich, schweigt und dreht,
Ein Meer aus Nacht in ihrer stillen Pracht,
Die Welt umgarnt, das Firmament zerbrät.

Der Mond, ein Schiff, das ziellos reist im Grau,
Schickt silberne Grüße durch verlorenes Land,
und Sterne folgen, gleichsam treuer Tau,
Umhüllen sie mit zarter, kalter Hand.

Fernab vom Licht, wo Sehnsucht leise ruht,
Die Dunkelheit sucht Pfade, fern und nah,
Ein heimatloses Sehnen, tief und gut,
Durch Dunkel bricht ein unsichtbarer Schar.

Oh Finsternis, die Wand’rer, die nie ruht,
Lass deiner Trauer freien Lauf, entgleit,
Verbreite Schwingen, dass der Welt die Glut
Der stillen Nacht die Seele zärtlich weiht.

★★★★★