Stil: Ruhig
Im Glanz der sengenden Sonnenmacht,
Wo Horizonte wie Träume verwehen,
Steht die Wüste, ein Reich voller Pracht,
In dessen Stille wir vergangenes sehen.
Sandkörner tanzen im stürmischen Spiel,
Flüsternd erzählen sie von gestern und heut,
Von einer Welt, die verlor ihre Ziel,
Mit Hoffnung bepackt, doch vom Wandel gebeugt.
Die Dünen wie Wellen, gebrochen und leer,
Im endlosen Ozean des ewigen Seins,
Tragen das Echo, das schrill und schwer,
Von der Zukunft, die blitzt aus flammendem Schweins.
Ungeheuerlich das Staubregime,
Ein Glühen, das alles Lebendige bannt,
Doch tief in der Erde, verborgen und kühn,
Schlägt das Herz der Veränderung, ungebannt.
Technoschöpfungen erwachen im Sand,
Gerüstet mit Träumen aus Stahl und aus Licht,
Das erste Grün, das die Wüste erstand,
Kämpft sich durch Risse, erlangen neue Sicht.
Zukunft, geboren aus Hitze und Zeit,
Ein ungezähmtes Ordnen des Chaos, das droht,
Doch Hoffnung keimt unter starren Geleit,
In der Wüstenwelt, die die Menschheit bewohnt.
Zwischen den Welten, die eins waren fern,
Ein Flüstern, ein Wissen, das alles vereint,
Die Wüste der Zukunft, ein neuer Stern,
Geboren aus Mut, in der Hoffnung vereint.