Stil: Philosophisch
In einer Welt aus Sand und Zeit,
wo Stille in die Ferne schreit,
erhebt sich karg die Wüstenwelt,
die Sehnsucht tief im Herzen hält.
Die Sonne malt in Gold und Rot,
den Himmel wie ein weites Boot,
das durch die Leere segeln mag,
im endlos hellen, heißen Tag.
Der Wind erzählt von alter Ruh,
flüstert Geschichten dir im Nu.
Er trägt den Hauch vergangener Jahr,
von Träumen, die verloren war’n.
Dort, wo die Düne Schatten wirft,
und Hoffnung sich im Staub verdirbt,
da wachsen Blumen aus dem Stein,
so zart und doch so ganz allein.
Die Dunkelheit senkt sich herab,
umhüllt die Erde wie ein Grab.
Doch Sterne funkeln, klar und rein,
als wollten sie dein Führer sein.
Im Tanz der vielen Sandkörner,
da lebt ein Zauber, leise, zart.
Die Wüste scheint so kalt, so fern,
und birgt doch Liebe, wie ein Stern.
Ein Ozean aus endlos Dürre,
verleihst der Seele deine Spur,
in deinem Schweigen, tief und klar,
ruht Weisheit, die verborgen war.
So wandern wir durch’s staub’ge Meer,
den Horizont im Blick, so leer.
Die Wüste der Welt, unendlich weit,
erzählt von Sehnsucht, Raum und Zeit.