Stil: Philosophisch
Im Schattenreich der längst vergang’nen Tage,
Wo Geister ruh’n und alte Wunden schrei’n,
Erheben sich aus tief begrab’nen Klage
Die Stimmen, die in mir gefangen sein.
Der Sturm, der einst in meinen Adern rauschte,
Erbarmungslos und voller Zorn entfacht,
Erwacht erneut, ein Feuer, das nicht lauschte
Dem Flehen einer Seele in der Nacht.
Vergang’ne Zeiten, voller Grimm und Trauer,
Ein Spiegelbild, das sich verzerrt im Licht,
Die Wut, erstarrt in einer stummen Mauer,
Die nie bricht, doch stets das Herz durchbricht.
In jedem Echo, das der Wind verschlinget,
In jedem Schatten, der im Dunkel liegt,
Spür‘ ich den Schmerz, der durch die Räume dringet,
Ein Wutgeheul, das nie die Ruhe kriegt.
Doch zwischen all den Mauern aus Vergangenheit,
Ein Hoffen, dass die Zeit die Narben heilt,
Dass Frieden sich erhebt aus jener Dunkelheit,
Wo Zorn und alte Flammen sind verweilt.
Lass uns die Fesseln alter Tage sprengen,
Die Ketten lösen, die uns niederdrücken,
Die Wut, die einst das Herz begann zu sprengen,
In Hoffnung und in Stärke neu erblicken.