Stil: Episch
Im Zwielicht tanzen Schatten der verlor’nen Zeit,
Flüstern leise, schmerzverhangen, in der Dunkelheit.
Das Echo längst vergang’ner Tage hallt im Raum,
Ein stummer Schrei, ein letztes Beben, kaum zu glauben.
Die Felder einst voll blühender, lebend’ger Farben,
Ertränkt durch Blut, von Trauer schwer, verwelkt in Narben.
Gesichter längst verlosch’ner Liebe, stumm erbeten,
Im Kampf der Bilder fliegen sie, so unvergessen.
Ein Kind, das einst an seiner Mutter Hand geborgen,
Nun träumt es wach von Frieden, von der Heimat, morgen.
Doch diese Träume, sie verblassen, Zeugen tiefen Leid,
Vor Augen steht das Feuer, das Erinnerungen zerreißt.
Die Nacht, sie trägt ein karges Kleid aus kalter Stille,
In ihr liegt Hoffnung, ruht versunken, nicht im Wille.
Der Krieg der Erinnerung, er tobt, er zehrt, er klagt,
Doch aus dem Schmerz erwacht der Mut, der neue Wege wagt.