Stil: Hoffnungsvoll
In Frühlingstagen blüht die Welt in Farbenpracht,
Ein sanfter Hauch weckt die Natur aus kalter Nacht.
Doch selbst im blühenden Reigen tanzt ein Schatten still,
Ein flüchtiger Moment, der irgendwann verweilen will.
Die jungen Knospen öffnen sich dem ersten Strahl,
Der Wind erzählt von Hoffnung, die einst war und neu begann.
Doch wenn die Sonne im Zenit, in voller Glorie steht,
Birgt jeder Baum im Innern Kühle, die im Schatten lebt.
Im Sommerglanz, im Reich des warmen Lichtes,
Wo das Meer aus Zeit sich in endlosen Wellen bricht,
Sind Schatten Flüsterer der Ruhe, ein kurzer Aufenthalt,
Ein stilles Versprechen, dass selbst Glut einmal erkaltet.
Die Herbstmelodie erklingt mit einem goldenen Ton,
Ein Feuer aus Blättern, das in sanftem Sturm sich verliert.
Doch wie das Blatt vom Baum in leisem Schweigen fällt,
Webt der Schatten seine Muster, ein Spiegel dieser Welt.
Der Winter hält die Bühne mit eisigem Blick und Schlag,
Die Welt erstarrt, der Atem der Zeit verklungen, still und klar.
In weißen Landschaften, in tief verschneiten Träumen,
Liegt der Schatten schwer und sanft, als Wächter der Gezeiten.
Oh Schatten, du Geselle der flüchtigen Stunde,
Ein treuer Begleiter im Spiel von Licht und Dunkelheit.
In deiner Tiefe wohnt die Stille, das Lied der Zeit,
Gefangen in Momenten, die niemand zu halten vermag.
So wandern wir durch Jahreszeiten, durch Stundenglas und Raum,
Suchen im Wechselspiel des Lebens den verlorenen Traum.
In deiner Umarmung, Schatten, finden wir den Mut,
Zu verstehen, dass im Wandel Schönheit ruht.